Unser Schwerpunkt in Walddorfhäslach:
Kleintier-Kardiologie: Hat mein Haustier eine Herzerkrankung?

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Woran erkenne ich, ob mein Haustier an einer Herzerkrankung leidet?

Unsere VETSpert-Praxis in Walddorfhäslach ist auf die Kleintier-Kardiologie spezialisiert. Sollten Sie demnach Auffälligkeiten bei Ihrem Tier feststellen oder Ihr Tierarzt / Ihre Tierärztin zu einer kardiologischen Abklärung raten, freuen wir uns, Sie in unserer kardiologischen Sprechstunde willkommen zu heißen. Hier erklären wir, woran Sie mögliche Anzeichen einer Herzerkrankung erkennen können.

Angeborene oder erworbene Herzkrankheit?

Hunde und Katzen können – genau wie wir Menschen – am Herzen erkranken. Hierbei unterscheidet man zwischen angeborenen und erworbenen Erkrankungen. Unter angeborenen Erkrankungen versteht man solche, die bereits von Geburt an da sind und deshalb häufig bereits im Jungtieralter auffallen und teilweise sogar schon früh Probleme machen können. Dahingegen sind erworbene Erkrankungen solche, die erst im Laufe des Lebens auftreten.

Zu den häufigen erworbenen Herzerkrankungen beim Hund zählt die Mitralklappenendokardiose bei kleinen und mittelgroßen Hunderassen und die dilatative Kardiomyopathie (DCM) bei großen Hunderassen. Bei der Katze sehen wir am häufigsten eine hypertrophe Kardiomyopathie (HCM). Diese Erkrankungen verschlechtern sich meist im Laufe der Zeit zunehmend. Eine mögliche Komplikation dieser Erkrankungen ist der Flüssigkeitsrückstau auf die Lunge – auch Lungenödem oder umgangssprachlich „Wasser auf der Lunge“ genannt.

Ein vorliegendes Lungenödem bemerken Sie an Ihrem Tier durch Atemnot, erhöhte Atemfrequenz und/oder eine erschwerte Bauchatmung.

Symptome

Generell zeigen Hunde früher und spezifischere Anzeichen einer Herzerkrankung als Katzen. Viele herzkranke Hunde fallen durch Leistungsschwäche, Husten, schnellere oder erschwerte Atmung oder manchmal sogar Ohnmachtsanfälle auf. Katzen können ihre Erkrankung lange kompensieren und fallen meist erst im Endstadium auf, wenn sie Atemnot zeigen. Manchmal kann Hecheln bei Katzen ein Hinweis auf eine zugrunde liegende Herzerkrankung sein.
Katzen husten im Gegensatz zum Hund oder dem Menschen sehr selten bei Herzerkrankungen. Manchmal zeigen Katzen nur ein Einstellen der Futteraufnahme als alleinigen Hinweis.

Ein Besuch beim Tierarzt / bei der Tierärztin ist in diesem Fall umgehend nötig, um Ihrem Tier zu helfen und es zu stabilisieren. Anschließend wird mittels Brustkorbröntgen und Herzultraschall untersucht, ob es sich um eine Erkrankung des Herzens oder der Atemwege handelt.

Was Sie tun können

Manchmal erhält die Tierärztin / der Tierarzt bereits einen ersten Hinweis auf das Vorliegen einer Herzerkrankung, wenn er / sie Ihr Tier abhört – zum Beispiel beim regelmäßigen Impftermin. Bei manchen Herzerkrankungen kann nämlich ein Herzgeräusch zu hören sein, was dann immer weiter abgeklärt werden sollte. Denn für Tierärzte / Tierärztinnen ist es nicht nur wichtig zu wissen, welche Herzerkrankung vorliegt, sondern auch, in welchem Stadium (mild, mittelgradig oder hochgradig) sich die Erkrankung befindet. Denn diese Informationen haben einen entscheidenden Einfluss auf unsere Therapieempfehlung und die Entscheidung, ob Ihr Tier bereits Herzmedikamente erhalten muss oder nicht.

Wenn bei Ihrem Haustier eine Herzerkrankung vorliegt, werden Sie dazu angehalten, regelmäßig die Ruhe-Atemfrequenz zu zählen. Dies bedeutet: Sie zählen dann die Atemzüge in einer Minute, die Ihr Tier zeigt, wenn es (traumlos) schläft. Als Richtwert gelten maximal 30 Züge in der Minute als Normalwert. Hierbei ist es sehr wichtig, dass Ihr Tier schläft und ganz ruhig ist – denn eine erhöhte Atemfrequenz oder Hecheln sind bei Bewegung und Aufregung völlig normal. Diese Methode der Ruhe-Atemfrequenzzählung ist sehr effektiv, da eine erhöhte Ruhe-Atemfrequenz ein erster Hinweis auf das Vorliegen eines Lungenödems sein kann.

Haben Sie Sorge um die Herzgesundheit Ihres Lieblings? Bei uns sind Sie in besten Händen.

 

Kleintierpraxis am Reichenbach | Walddorfhäslach